Tabletop-Spiele: Ein umfassender Leitfaden
Was bedeutet Tabletop?
Der Begriff Tabletop, wörtlich übersetzt "Tischplatte" oder "Tischoberfläche", bezieht sich im Deutschen meist auf eine bestimmte Art von Strategiespielen, die mit Miniaturen oder Spielfiguren auf einer Modellgeländeplatte gespielt werden. Im englischen Sprachraum wird der Begriff Tabletop jedoch oft als Oberbegriff für alle Arten von Spielen verwendet, die auf einem Tisch gespielt werden, also auch für Brettspiele, Kartenspiele und Pen-and-Paper-Rollenspiele (P&P RPGs). Im Deutschen hat sich jedoch die engere Definition durchgesetzt, die Tabletop als ein eigenständiges Genre mit Fokus auf Miniaturen und Modellgelände versteht.
Tabletop-Spiele zeichnen sich in der Regel durch einen starken taktischen und strategischen Anspruch aus. Die Spieler kontrollieren meist mehrere Einheiten oder Armeen und müssen ihre Züge sorgfältig planen, um ihre Ziele zu erreichen und den Gegner zu besiegen. Viele Tabletop-Systeme haben einen Hintergrund in der Militärsimulation und legen Wert auf realistische oder zumindest nachvollziehbare Regeln für Bewegung, Kampf und andere Aktionen.
Abgrenzung zu Pen-and-Paper-Rollenspielen
Obwohl Tabletop-Spiele und P&P RPGs oft in einem Atemzug genannt werden und viele Gemeinsamkeiten aufweisen, gibt es doch einige wichtige Unterschiede:
- Fokus: P&P RPGs legen den Schwerpunkt auf das Rollenspiel, die Charakterentwicklung und das gemeinsame Erzählen einer Geschichte. Tabletop-Spiele hingegen konzentrieren sich stärker auf den strategischen und taktischen Wettkampf zwischen den Spielern.
- Charaktere: In P&P RPGs steuert jeder Spieler in der Regel einen einzelnen, detailliert ausgearbeiteten Charakter. In Tabletop-Spielen kontrollieren die Spieler meist mehrere Einheiten oder eine ganze Armee, die oft weniger individuell ausgestaltet sind.
- Handlung: P&P RPGs haben oft eine komplexe, fortlaufende Handlung, die sich über viele Spielsitzungen erstreckt. Tabletop-Spiele haben in der Regel eine weniger ausgeprägte oder gar keine übergreifende Handlung, sondern konzentrieren sich auf einzelne Schlachten oder Szenarien.
- Material: Während P&P RPGs meist mit Stift, Papier, Würfeln und eventuell einem Spielleiterschirm auskommen, benötigen Tabletop-Spiele in der Regel Miniaturen, Modellgelände und spezielles Messzubehör.
- Spielziel: In P&P RPGs geht es oft darum, gemeinsam eine Geschichte zu erleben und die Ziele der Charaktere zu verfolgen. In Tabletop-Spielen steht meist der Sieg über den Gegner im Vordergrund, auch wenn es narrative Elemente geben kann.
- Freiheiten: P&P RPGs bieten in der Regel mehr Freiheiten und Improvisationsmöglichkeiten, während Tabletop-Spiele stärker regelbasiert und strukturiert sind.
Es gibt jedoch auch viele Überschneidungen und Mischformen zwischen beiden Genres. So können z. B. P&P RPGs taktische Kämpfe mit Miniaturen und Spielplänen beinhalten, während manche Tabletop-Spiele Rollenspielelemente oder eine fortlaufende Kampagne bieten.
Subgenres und Arten von Tabletop-Spielen
Es gibt viele verschiedene Arten von Tabletop-Spielen, die sich in ihrem Setting, ihren Regeln und ihrem Spielstil unterscheiden. Einige der wichtigsten Subgenres sind:
- Tabletop-Strategiespiele: Diese Spiele, oft auch als "Miniature Wargames" bezeichnet, bilden in der Regel Schlachten oder Konflikte zwischen zwei oder mehr Parteien ab. Sie können in historischen, Fantasy- oder Science-Fiction-Settings angesiedelt sein. Beispiele sind *Warhammer 40,000*, *Warhammer: Age of Sigmar*, *Star Wars: Legion* oder *Flames of War*.
- Skirmish-Spiele: Skirmish-Spiele sind eine Unterart der Tabletop-Strategiespiele, die sich auf kleinere Scharmützel mit weniger Einheiten konzentrieren. Sie bieten oft detailliertere Regeln für einzelne Figuren und legen mehr Wert auf Taktik und individuelle Aktionen. Beispiele sind *Necromunda*, *Mordheim* oder *Infinity*.
- Rank-and-File-Spiele: Bei diesen Spielen stehen große, in Formationen angeordnete Armeen im Vordergrund. Sie bilden oft historische oder Fantasy-Schlachten in großem Maßstab ab. Beispiele sind *Warhammer Fantasy Battles* (bis zur Einstellung des Spiels) oder *Kings of War*.
- Brettspiele mit Miniaturen: Viele Brettspiele verwenden Miniaturen oder Spielfiguren, um die Charaktere oder Einheiten darzustellen, haben aber oft einfachere Regeln und einen weniger stark ausgeprägten Konfliktcharakter als klassische Tabletop-Spiele. Beispiele sind *Descent: Journeys in the Dark*, *Imperial Assault* oder *Zombicide*.
- Tabletop-Rollenspiele: Einige Rollenspiele, wie z. B. bestimmte Editionen von *Dungeons & Dragons* oder *Pathfinder*, verwenden Miniaturen und Spielpläne für die Darstellung von Kämpfen und anderen Aktionen. Sie kombinieren Elemente von Tabletop-Strategiespielen mit den erzählerischen und charakterbasierten Aspekten von P&P RPGs.
- Sonderformen: Neben diesen Hauptkategorien gibt es noch viele weitere Arten von Tabletop-Spielen, wie z. B. Sportspiele (*Blood Bowl*), Rennspiele (*Gaslands*), Schiffsspiele (*Black Seas*) oder Flugspiele (*X-Wing*).
Gemeinsame Merkmale von Tabletop-Spielen
Trotz ihrer Vielfalt weisen die meisten Tabletop-Spiele einige gemeinsame Merkmale auf:
- Miniaturen: Tabletop-Spiele werden in der Regel mit Miniaturen oder Spielfiguren gespielt, die die Charaktere, Einheiten oder Fahrzeuge der Spieler darstellen. Diese sind oft aus Kunststoff oder Metall gefertigt und müssen von den Spielern zusammengebaut und bemalt werden.
- Modellgelände: Tabletop-Spiele verwenden oft Modellgelände oder Spielpläne, um das Schlachtfeld oder die Umgebung darzustellen, in der das Spiel stattfindet. Dies kann von einfachen, selbst gebastelten Hügeln und Wäldern bis hin zu aufwändig gestalteten und bemalten Geländestücken reichen.
- Rundenbasiertes Spiel: Die meisten Tabletop-Spiele sind rundenbasiert, d. h. die Spieler führen abwechselnd ihre Aktionen aus. In jeder Runde können die Einheiten der Spieler bewegt, beschossen oder in den Nahkampf verwickelt werden.
- Würfel und Messen: Tabletop-Spiele verwenden in der Regel Würfel, um den Ausgang von Aktionen wie Angriffen oder Verteidigungsmanövern zu bestimmen. Außerdem kommen oft Maßbänder oder Schablonen zum Einsatz, um Entfernungen und Bewegungen zu messen.
- Regelwerk: Jedes Tabletop-Spiel hat ein Regelwerk, das die Abläufe, die Werte und Fähigkeiten der Einheiten sowie die Siegbedingungen festlegt. Die Regeln können von einfach und schnell bis hin zu komplex und detailliert reichen.
- Szenarien und Missionen: Viele Tabletop-Spiele bieten verschiedene Szenarien oder Missionen an, die den Spielern bestimmte Ziele und Herausforderungen vorgeben, z. B. das Erobern eines bestimmten Punktes, das Ausschalten eines bestimmten Gegners oder das Eskortieren einer Einheit.
- Armeelisten: In vielen Tabletop-Spielen stellen die Spieler ihre Armee oder Streitmacht aus einer Liste von verfügbaren Einheiten, Charakteren und Ausrüstungsgegenständen zusammen, oft nach einem Punktesystem, um die Stärke der Armee zu begrenzen.
Material und Komponenten
Um ein Tabletop-Spiel zu spielen, benötigt man in der Regel die folgenden Materialien und Komponenten:
- Miniaturen: Die Spielfiguren, die die Einheiten und Charaktere der Spieler darstellen. Sie sind oft aus Kunststoff, Metall oder Resin gefertigt und müssen in vielen Fällen zusammengebaut und bemalt werden.
- Regelbuch: Das Buch, das die Regeln des Spiels enthält, sowie Hintergrundinformationen zur Spielwelt und den beteiligten Fraktionen.
- Würfel: Mehrseitige Würfel, meistens sechsseitige (W6), aber manchmal auch andere Typen wie W8, W10 oder W20, um den Ausgang von Aktionen zu bestimmen.
- Maßband oder Lineal: Zum Messen von Entfernungen und Bewegungen auf dem Spielfeld.
- Gelände: Modelle von Gebäuden, Hügeln, Wäldern, Ruinen oder anderen Landschaftselementen, um das Spielfeld zu gestalten und die Umgebung darzustellen.
- Spielmarker und Schablonen: Marker, um den Status von Einheiten anzuzeigen (z. B. verwundet, in Deckung), und Schablonen, um Flächeneffekte oder Explosionen darzustellen.
- Referenzbögen: Übersichten über die wichtigsten Regeln, Tabellen und Werte, um das Nachschlagen während des Spiels zu erleichtern.
- Armeelisten: Listen, die die verfügbaren Einheiten, Charaktere, Ausrüstungsgegenstände und ihre Punktwerte enthalten, um die eigene Armee zusammenzustellen.
- Karten: Manche Spiele verwenden Karten, um besondere Ereignisse, Fähigkeiten oder andere Effekte darzustellen.
Beispiele für bekannte Tabletop-Spiele
Es gibt eine große Anzahl an Tabletop-Spielen in verschiedenen Genres und Settings. Einige der bekanntesten und beliebtesten sind:
- Warhammer 40,000: Ein Science-Fiction-Tabletop von Games Workshop, das in einer düsteren, kriegszerstörten Zukunft spielt. Die Spieler kontrollieren Armeen aus verschiedenen Fraktionen wie Space Marines, Orks, Eldar oder Tyraniden und kämpfen in epischen Schlachten gegeneinander.
- Warhammer Age of Sigmar: Ein Fantasy-Tabletop, ebenfalls von Games Workshop, das in einer Welt voller Magie, Götter und Monster angesiedelt ist. Es ist der Nachfolger von *Warhammer Fantasy Battles* und bietet ein dynamischeres und einsteigerfreundlicheres Regelsystem.
- Star Wars: Legion: Ein Tabletop im *Star Wars*-Universum, in dem die Spieler Armeen aus der Zeit der Klonkriege oder des Galaktischen Bürgerkriegs in die Schlacht führen.
- Flames of War: Ein historisches Tabletop, das sich auf die Schlachten des Zweiten Weltkriegs konzentriert. Die Spieler können Armeen aus verschiedenen Nationen und mit unterschiedlichen Fahrzeugen und Einheiten aufstellen.
- Infinity: Ein Science-Fiction-Skirmish-Spiel mit einem detaillierten und komplexen Regelsystem, das den Einsatz von Hackern, Tarnung und futuristischer Ausrüstung ermöglicht.
- Warmachine/Hordes: Ein Steampunk-Fantasy-Tabletop, in dem die Spieler mächtige Warcaster kontrollieren, die magisch verstärkte Kriegsmaschinen (Warjacks) oder wilde Bestien (Warbeasts) in die Schlacht führen.
- Malifaux: Ein Skirmish-Spiel in einer alternativen, magisch-viktorianischen Welt, das ein kartengesteuertes Regelsystem anstelle von Würfeln verwendet.
- Bolt Action: Ein weiteres historisches Tabletop, das den Zweiten Weltkrieg im kleineren Maßstab von Zügen und Kompanien abbildet.
Wichtige Hersteller und Marken
Einige der wichtigsten und bekanntesten Hersteller und Marken im Tabletop-Bereich sind:
- Games Workshop: Der Marktführer im Bereich der Tabletop-Spiele, bekannt für *Warhammer 40,000*, *Warhammer Age of Sigmar* und verschiedene andere Systeme wie *Necromunda* oder *Blood Bowl*. Games Workshop produziert hochwertige Miniaturen aus Kunststoff und Metall und bietet ein umfangreiches Sortiment an Farben, Geländestücken und Zubehör an.
- Privateer Press: Der Hersteller von *Warmachine* und *Hordes*, bekannt für seine detailreichen Metall- und Resinminiaturen und sein schnelles, aggressives Spielsystem.
- Warlord Games: Ein Hersteller von historischen und Fantasy-Tabletops, darunter *Bolt Action*, *Black Seas* und *Hail Caesar*. Warlord Games produziert sowohl Kunststoff- als auch Metallminiaturen.
- Corvus Belli: Der spanische Hersteller von *Infinity*, bekannt für seine hochwertigen Metallminiaturen und sein innovatives Regelsystem.
- Fantasy Flight Games: Ein Hersteller von Brettspielen und Tabletop-Spielen, darunter *Star Wars: Legion*, *Star Wars: Armada* und *Descent: Journeys in the Dark*. Fantasy Flight Games ist bekannt für seine thematisch dichten Spiele und die Verwendung von Lizenzen bekannter Marken.
- Mantic Games: Ein Hersteller von Fantasy- und Science-Fiction-Tabletops, darunter *Kings of War*, *Deadzone* und *DreadBall*. Mantic Games bietet eine preisgünstige Alternative zu Games Workshop-Produkten.
- Battlefront Miniatures: Der Hersteller von *Flames of War* und anderen historischen Tabletops, spezialisiert auf den Zweiten Weltkrieg und andere Konflikte des 20. Jahrhunderts. Battlefront produziert Miniaturen aus Kunststoff und Resin.
Die Tabletop-Szene und Community
Das Tabletop-Hobby hat eine lebendige und vielfältige Szene und Community, die sich durch eine große Leidenschaft für das Sammeln, Bemalen und Spielen von Miniaturen auszeichnet. Einige wichtige Aspekte der Tabletop-Szene sind:
- Clubs und Spielergruppen: Viele Tabletop-Spieler organisieren sich in Clubs oder Spielergruppen, die sich regelmäßig zum Spielen, Malen und Fachsimpeln treffen.
- Conventions und Turniere: Es gibt zahlreiche Conventions und Turniere, auf denen sich Tabletop-Spieler aus aller Welt treffen, um sich zu messen, neue Spiele auszuprobieren und sich über das Hobby auszutauschen.
- Online-Foren und -Communities: Im Internet gibt es viele Foren, Blogs, Podcasts und Social-Media-Gruppen, die sich mit Tabletop-Spielen beschäftigen und in denen sich die Spieler vernetzen, austauschen und über Neuigkeiten informieren können.
- Bemalung und Modellbau: Ein wichtiger Teil des Hobbys ist das Bemalen der Miniaturen und der Bau von Modellgelände. Viele Spieler entwickeln dabei ein hohes Maß an künstlerischem Geschick und teilen ihre Werke online oder auf Wettbewerben.
- Eigenkreationen und Umbationen: Viele Tabletop-Spieler begnügen sich nicht damit, die vorgegebenen Modelle und Regeln zu verwenden, sondern erschaffen eigene Kreationen, Umbauten ("Kitbashing") und alternative Spielvarianten.
- Fachgeschäfte und Online-Händler: Es gibt viele spezialisierte Fachgeschäfte und Online-Händler, die Tabletop-Spiele, Miniaturen, Farben und Zubehör anbieten und oft auch Treffpunkte für die lokale Szene sind.
- Crowdfunding: Plattformen wie Kickstarter und Indiegogo haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und ermöglichen es kleinen Herstellern und unabhängigen Designern, ihre Tabletop-Projekte zu finanzieren und direkt an die Spieler zu vermarkten.
Vorteile von Tabletop-Spielen
Das Tabletop-Hobby bietet viele Vorteile und positive Aspekte:
- Soziale Interaktion: Tabletop-Spiele fördern die soziale Interaktion und das gemeinsame Spielen mit Freunden oder Gleichgesinnten.
- Kreativität: Das Bemalen von Miniaturen, der Bau von Geländestücken und das Erschaffen eigener Spielwelten und Geschichten fördert die Kreativität und das handwerkliche Geschick.
- Strategisches Denken: Tabletop-Spiele erfordern strategisches und taktisches Denken, das Planen von Zügen und das Abwägen von Entscheidungen.
- Sammelleidenschaft: Das Sammeln und Erweitern der eigenen Armee oder Miniaturensammlung kann eine große Leidenschaft und ein erfüllendes Hobby sein.
- Entspannung und Ausgleich: Das Eintauchen in die Spielwelt und das Lösen von Herausforderungen kann entspannend wirken und einen Ausgleich zum stressigen Alltag bieten.
- Gemeinschaftsgefühl: Die Tabletop-Szene bietet viele Möglichkeiten, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, auszutauschen und gemeinsam Spaß zu haben.
- Lernen und Weiterentwicklung: Durch das Studium der Regeln, das Ausprobieren neuer Taktiken und das Bemalen von Miniaturen kann man seine Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen verbessern und dazulernen.
Nachteile von Tabletop-Spielen
Trotz ihrer vielen Vorteile haben Tabletop-Spiele auch einige Nachteile und potenzielle Hürden:
- Kosten: Das Tabletop-Hobby kann, insbesondere wenn man es intensiv betreibt, mit erheblichen Kosten verbunden sein, z. B. für Miniaturen, Farben, Regelwerke, Gelände und Zubehör.
- Zeitaufwand: Das Zusammenbauen, Bemalen und Spielen von Miniaturen erfordert einen gewissen Zeitaufwand, den man in das Hobby investieren muss.
- Platzbedarf: Tabletop-Spiele benötigen in der Regel viel Platz, sowohl zum Spielen als auch zur Aufbewahrung der Miniaturen und des Geländes.
- Einstiegshürde: Der Einstieg in das Hobby kann für Neulinge zunächst etwas schwierig sein, da es viele verschiedene Systeme, Regeln und Fraktionen gibt und man oft eine gewisse Grundausstattung benötigt.
- Komplexität: Manche Tabletop-Spiele haben sehr komplexe und umfangreiche Regeln, die eine längere Einarbeitungszeit erfordern.
- Abhängigkeit von Mitspielern: Im Gegensatz zu Solo-Spielen ist man beim Tabletop auf Mitspieler angewiesen, was die Organisation von Spielterminen erschweren kann.
Tipps für den Einstieg ins Tabletop-Hobby
Wenn du neu im Tabletop-Hobby bist und es selbst ausprobieren möchtest, sind hier sind einige Tipps für den Einstieg:
- Informiere dich: Lies dich in verschiedene Systeme und Settings ein und finde heraus, was dich am meisten interessiert. Es gibt viele Online-Ressourcen, Blogs, Foren und Videos, die dir dabei helfen können.
- Suche Anschluss: Suche nach einer lokalen Spielergruppe, einem Club oder einem Fachgeschäft in deiner Nähe, wo du andere Tabletop-Spieler treffen und dich austauschen kannst.
- Starte klein: Beginne mit einem Skirmish-Spiel oder einer Starterbox, die eine überschaubare Anzahl an Miniaturen und einfache Regeln enthält. So kannst du das Spielprinzip kennenlernen, ohne gleich Unmengen an Geld und Zeit investieren zu müssen.
- Probiere verschiedene Systeme aus: Scheue dich nicht, verschiedene Systeme und Fraktionen auszuprobieren, um herauszufinden, was dir am besten gefällt. Viele Spiele bieten Demorunden oder Einsteiger-Szenarien an.
- Fange an zu malen: Das Bemalen der Miniaturen ist ein wichtiger Teil des Hobbys. Fange mit einfachen Techniken an und arbeite dich Schritt für Schritt zu komplexeren Methoden vor. Es gibt viele Online-Tutorials und Anleitungen, die dir dabei helfen können.
- Nutze Online-Ressourcen: Es gibt viele Websites, Foren, YouTube-Kanäle und Social-Media-Gruppen, die sich mit dem Tabletop-Hobby beschäftigen und wertvolle Tipps, Inspirationen und Anleitungen bieten.
- Hab Geduld: Der Einstieg in das Tabletop-Hobby kann etwas Zeit und Geduld erfordern. Lass dich nicht entmutigen, wenn nicht alles sofort klappt, und nimm dir die Zeit, die du brauchst, um die Regeln zu lernen und deine Fähigkeiten zu entwickeln.
- Hab Spaß: Das Wichtigste ist, dass du Spaß am Hobby hast. Sammle, male und spiele in deinem eigenen Tempo und genieße die gemeinsame Zeit mit deinen Freunden oder Mitspielern.
Fazit
Tabletop-Spiele sind ein faszinierendes und vielseitiges Hobby, das strategisches Denken, Kreativität und soziales Miteinander verbindet. Sie bieten eine einzigartige Mischung aus Wettkampf, Modellbau und Erzählkunst, die Spieler auf der ganzen Welt begeistert. Ob man nun in die epischen Schlachten von *Warhammer 40,000* eintaucht, die Scharmützel in der Welt von *Star Wars: Legion* nachspielt oder seine eigenen Abenteuer mit selbst bemalten Miniaturen und Geländestücken erschafft, das Tabletop-Hobby hat für jeden etwas zu bieten. Mit einer aktiven Community, einer Vielzahl von Systemen und Settings und der Möglichkeit, seine eigene Kreativität auszuleben, ist Tabletop mehr als nur ein Spiel – es ist ein Hobby, das Leidenschaften weckt, Freundschaften schmiedet und unvergessliche Erlebnisse schafft.